Combat Voice treten erneut an um den Old School EBM zu bereichern. Dabei sind Combat Voice eine der Bands, denen man attestieren kann dass Sie in der Lage sind dem klassischen Sound aktuelles Leben einzuhauchen, dies aber zu selten tun (aber dazu später mehr). Auf dem schmalen Grat zwischen der Moderne und der Traditionen bewegt sich das Duo bestens. Inhaltlich, so lässt ja schon der Titel verlauten, geht es um die um politische Themen. Ansonsten regiert die EBM, im klassischen Belgischen Style.
Signal Aout 42 und Front 242 kommen mir immer wieder in den Sinn. Bahnbrechende Neuerungen oder gar die Revolution der EBM Szene werden Combat Voice nicht auslösen. Doch ich denke dass dies auch nie im Sinne der Band war. Das Kernproblem ist hier also ein gewisse Stagnation, kein Problem was nun Combat Voice alleine trifft.
Combat Voice machen Ihre Sache handwerklich geschickt und tadellos und dennoch wird nur ein kleiner Kreis an Hörern begeistert sein, denn dafür bietet „Geopolitics Whispers & Agony“ nicht genug Aufregendes. Zu oft hat man das Gefühl all dies schon mal genauso gehört zu haben. Ein echter Hit oder das einzigartige, besondere fehlt den Songs leider.
Ein wenig mehr Mut zur moderne täte dem angestaubten Klang gut Combat Voice erfüllen die Genre Standards aber leider auch nicht mehr und daran krankt die komplette CD, die zumal im Sound hier und da ein wenig matschig klingt.